In der Überzeugung, dass Bildung und Kultur eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung unserer Gesellschaft spielen, engagieren wir uns gemeinsam mit unseren Partnern für ein lebendiges Musikland Sachsen. Wir verstehen uns als Ratgeber und Kompetenzzentrum für Politik und Zivilgesellschaft. Wir stärken mit unserer Arbeit das Bewusstsein für den Wert der Kreativität und fördern im Besonderen das Amateurmusizieren als unverzichtbaren Bestandteil des kulturellen Lebens.
Über Vernetzung, Anregung, Projektbegleitung und unterstützung verhelfen wir Menschen jeden Alters und jeder Herkunft, Musik an Dritte weiterzugeben, Musik in all ihren Facetten zu entdecken und sich musikalisch zu qualifizieren. Der Sächsische Musikrat (SMR) hat sich zur Aufgabe gemacht, die Musiktradition in Sachsen zu pflegen sowie das zeitgenössische Musikschaffen zu unterstützen Damit leistet der SMR einen Beitrag zu einer Grundmusikalisierung der Gesellschaft und damit zur Verwirklichung des Rechts auf musische und ethische Bildung.
Der SMR geht davon aus, dass Menschen in ihrer gesamten Lebensspanne für Musik begeistert werden und musikalisch aktiv sein können. Als größter kultureller Dachverband in Sachsen schaffen unsere Mitgliedsverbände und wir in eigenen Projekten gastfreundliche, integrative und inklusive Orte des Lernens, die jede und jeden unabhängig von Vorbildung, Herkunft, sozialem Status, Alter, Geschlecht, Religionszugehörigkeit und sexueller Orientierung willkommen heißen. Der SMR bietet allen das Recht auf die freie Entfaltung ihrer Persönlichkeit, soweit sie das Grundgesetz der Bundesrepublik achten und nicht die Rechte anderer verletzen. Das Team des SMR geht verantwortungsvoll mit den zur Verfügung gestellten Ressourcen um und strebt Vielseitigkeit und Qualität seiner Arbeit in allen Projekten an. Der SMR versteht sich als lernende Organisation, die ihr Leitbild regelmäßig kritisch hinterfragt und aktualisiert.
Im Auftrag des Freistaates Sachsen unterstützen wir Partnerinstitutionen, Verbände und Vereine im musikalischen Bereich dabei, ihre Aufgaben zu erfüllen, sind Sprachrohr für Musikerinnen und Musiker gegenüber der Landesregierung und fördern u.a. mit den Landesensembles, der Landesmusikakademie, Wettbewerben und Förderprogrammen Musikerinnen und Musiker jeden Alters in der Ausübung ihrer musikalischen Begabungen und ihrer beruflichen Entwicklung.
Durch sein Angebot möchte der Sächsische Musikrat
Mit Einsatzbereitschaft, Humor, Kommunikations- und Innovationsfreude sowie musikpädagogischen, musikalischkünstlerischen und administrativen Kompetenzen begegnet das Team des SMR sowohl in der Geschäftsstelle in Dresden als auch in der Landesmusikakademie Sachsen in Colditz den Wünschen und Anforderungen von Teilnehmenden, Partnern und Institutionen. Wir planen und verwirklichen sowohl eigene Ideen als auch die anderer, entwickeln, prüfen und setzen Konzepte um, akquirieren und begleiten Partner und evaluieren ständig unser Tun.
Der Sächsische Musikrat versteht sich als Musikinformationszentrum, Kompetenzzentrum und Lobbyist im Dachverband, Förderer der musikalischen Kinder- und Jugendbildung im Amateur- und Exzellenzbereich und mit der Landesmusikakademie als Proben- und Tagungshaus für Berufsmusiker/-innen und Amateure. Die Angebotspalette des SMR umfasst Workshops der Nachwuchsförderung, Seminare für Mitgliedsverbände, Konferenzen und Wettbewerbe, Konzerte, Probenphasen, Festivals, den Instrumentenfonds und Fahrtkostenfonds sowie deutschtschechische Begegnungsangebote.
Wir erhalten eine institutionelle Förderung durch den Freistaat Sachsen, die wir projektbezogen für die Förderung der sächsischen Musikkultur einsetzen. Die Landesmusikakademie verfügt über einen hohen Ausstattungsstand an Instrumentarium, Technik und räumlichen Ressourcen, den wir ständig am Bedarf orientiert überprüfen und optimieren. Darüber hinaus stehen aus dem Instrumentenfonds über 700 Instrumente sächsischen Musiker/-innen zur Verfügung.
2022 unterzeichnete der SMR die Dresdner Charta für Nachhaltigkeit im Kultursektor. Darin verpflichten wir uns zu betrieblichem Umwelt, Klima- und Ressourcenschutz mit Vorbildfunktion. Folgende Mindeststandards sind ein Teil unserer Verpflichtungen: Wir verabschieden Kriterien zur nachhaltigen Beschaffung für Druckerzeugnisse und Publikationen, Versanddienstleistungen, IT und Medientechnik, Bewirtung und Catering sowie Möbel und Ausstattungsgegenstände und setzen diese um. Wir setzen uns dafür ein, dass die Landesmusikakademie Sachsen über den Umweltverbund erreichbar ist, und schaffen Anreize zur Nutzung desselben. Wir implementieren Maßnahmen, welche die Energieeffizienz unserer Räume und der eingesetzten Technik erhöhen. Wir nutzen Einsparmöglichkeiten beim Verbrauch von Wasser. Wir reduzieren unser Abfallaufkommen und setzen auf Systeme zur Kreislaufwirtschaft. Wir beziehen Mitarbeitende in unseren Nachhaltigkeitsprozess ein und fördern deren Engagement. Wir tragen zu Vielfalt und Chancengleichheit bei und wirken Diskriminierung entgegen.
Das Sächsische Inklusionsgesetz definiert in § 2:
»Menschen mit Behinderungen im Sinne dieses Gesetzes sind Menschen, die langfristige körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben, welche sie in Wechselwirkung mit einstellungs- und umweltbedingten Barrieren an der gleichberechtigten Teilhabe am Leben in der Gesellschaft hindern können. Als langfristig gilt ein Zeitraum, der mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate andauert.«
Um die Benachteiligung von Menschen mit Behinderungen zu beseitigen und ihre gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu gewährleisten, setzen wir uns für die Belange behinderter Menschen ein und erfragen Bedarfe, um ein geschärftes Bewusstsein zu entwickeln. Wir gestalten unsere Informationsplattformen barrierefreier. Für die Webseite des SMR veranlassten wir eine Fachprüfung zur Barrierefreiheit, in deren Ergebnis wir den Umbau der SMRWebsite in Auftrag gegeben haben. Außerdem fragten wir bei Behindertenverbänden nach möglichen Bedarfen. Die Grundlage für jede Zusammenarbeit bilden persönliche Kontakte und Vertrauen, ohne die keine Annäherung entstehen kann.
Wir posten in den Sozialen Medien bereits barrierefreier, indem wir Bildbeschreibungen für Sehbehinderte und Blinde unterlegen. Ziel ist eine bessere Teilhabe von Menschen mit Behinderungen unter Berücksichtigung möglichst vieler Teilaspekte. Im Konkreten bedeutet das sowohl den Besuch von Konzerten und Veranstaltungen, als auch das Ermöglichen der Teilhabe an unseren Projekten. Dazu stehen wir im Austausch mit sächsischen Instrumentenbauern, die entsprechende Veränderungen an den Instrumenten vornehmen können. Außerdem arbeiten wir an sinnvollen Maßnahmen zur baulichen Barrierefreiheit.
Dresden, 16.09.2022