»Ich kam zur Tuba, weil in meiner Familie schon immer viel Musik gemacht wurde, insbesondere Blasmusik. Da aber schon fast alle Blasinstrumente in meiner Familie vertreten waren, wollte ich etwas Anderes lernen, weswegen mein erstes Instrument das Schlagzeug wurde. Irgendwann konnte ich mich der Blasmusik aber nicht mehr entziehen und habe dann doch mal eine der Tuben getestet, die zu Hause rumstanden. Ich hatte ab der ersten Noten Spaß und so begann ich, Unterricht bei meinem Vater zu nehmen, der mich dann ein Jahr lang unterrichtet hat.
Das besondere an der Tuba ist, dass es ein sehr wohlklingendes Instrument ist. Die weichen tiefen Klänge haben für mich etwas Beruhigendes und der Klang gefällt den Zuhörenden in der Regel auch. Das Schöne ist, dass wir Tubisten nach wie vor positiv überraschen können mit dem, was auf der Tuba so alles möglich ist.
Manchmal stört mich, dass ich als Tubist im Orchester gelegentlich auch mal etwas weniger zu spielen habe. Da können die Anforderungen unseres Repertoires eben sehr unterschiedlich ausfallen. Glücklicherweise habe ich da aber meine Kammermusik und meine solistische Tätigkeit als Ausgleich, wenn ich mal nicht ausgelastet sein sollte und noch mehr spielen möchte.«
Constantin Hartwig ist Solotubist der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Im Jahr 2022 wurde er mit seinem aus drei Tuben bestehenden Ensemble »Trio 21meter60« mit dem OPUS KLASSIK ausgezeichnet.